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Gewinnspiele September 2016
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5 x 2 Freikarten: Arthur Schnitzler „Anatol“, Theater in der Josefstadt, 11.9.2016, 17:00 Uhr
Schnitzlers Protagonist gibt sich als wohlhabender Junggeselle zu erkennen, der die Lebensgewohnheiten der Wiener Oberschicht verachtet und deren Wertmaßstäbe konsequent ignoriert, obwohl er selbst als begüterter Rentier der aus Aristokratie und Bourgeoisie zusammengesetzten leisure class angehört. Während seine Standesgenossen Repräsentationsaufgaben anstreben und öffentlichen Einfluss zu gewinnen versuchen, zieht sich Anatol ins Private zurück und kultiviert das flüchtige amouröse Abenteuer, das ihm in beständigem Wechsel junge Frauen aus der Vorstadt und aus der Boheme, gelegentlich indessen auch sexuell frustrierte Damen aus dem großbürgerlichen Salon zuführt. Das leidenschaftliche, gleichwohl von Beginn an zeitlich begrenzte Liebesspiel drückt Anatols Protest gegen den vom ökonomischen Geist der Gründerzeit geprägten Lebensstil aus. Zugleich offenbaren die Liebesbegegnungen jedoch auch sein widersprüchliches Glücksverlangen und seine Sehnsucht nach existenzieller Sinnerfahrung. Schnitzlers Protagonist verkörpert das um die Jahrhundertwende immer wieder geschilderte Lebensgefühl des "impressionistischen" Menschen.
Theater in der Josefstadt, Josefstädter Straße 26, 1080 Wien |
1 x 2 Freikarten: Franz Novotny und Otto M. Zykan „Staatsoperette - Die Austrotragödie“, Theater Akzent, 17.9.2016, 19:00 Uhr
Die Zwischenkriegszeit und der Austrofaschismus gehören immer noch zu einer historischen Epoche der österreichischen Politik, die nicht restlos aufgearbeitet wurde. 1977 thematisierte der Film „Die Staatsoperette" von Otto M. Zykan und Regisseur Franz Novotny Fragen zu jener Zeit auf zynische und provokative Weise. Der Film verursachte einen heftigen Skandal und wurde 1977 nur einmal ausgestrahlt. Otto M. Zykan, der Komponist, plante bereits damals eine Bühnenfassung, diese konnte jedoch nie fertiggestellt oder szenisch aufgeführt werden. Das Fragment erfuhr nun von Irene Suchy und Komponist Michael Mautner einer Überarbeitung aus der eine aufführungsfähige Bühnenfassung entstand. Die Darstellung der politischen Akteure mittels Puppen verdeutlicht die Austauschbarkeit in jede historische Epoche und zeigt somit auch, dass die Macht von politischen Interessen und jener diverser Lobbys, die Welt der Politik auch heute immer noch beherrschen. Der Puppenkünstler Nikolaus Habjan führt die Sänger der Führungspersönlichkeiten in seine Kunst ein.
Theater Akzent, Theresianumgasse 18, 1040 Wien |
1 x 2 Freikarten: Von Großkopfade und Sacklpicka „A Einedrahra kommt nach Liesing!“, 17.9.2016, 19:30 Uhr
Eine mumifizierte Leiche wird bei Renovierungsarbeiten im Keller eines alten Hauses gefunden. Die Fakten deuten auf einen historischen Fund hin. Das Bundesdenkmalamt wird informiert und eine Archäologin (Claudia Hisberger) beginnt Nachforschungen anzustellen. Gemeinsam mit ihrer Freundin, einer unterbeschäftigten Gerichtsmedizinerin (Eva Billisich), macht sie sich auf eine Zeitreise ins vormärzliche Wien, in dem sie den Todeszeitpunkt der mysteriösen Mumie vermuten. Damals wurde das Haus von einem gewissen Peter Ritter von Bohr bewohnt. Bohr war Zeichner und Maler, der im Wiener Biedermeier zum angesehenen Unternehmer, Aktionär, Bankengründer und sogar zum Adeligen wurde. 1845 wurde er wegen Geldfälschung verhaftet. War er einfach nur ein echter „Einedrahra" oder vielleicht doch ein Mörder? Eine Geschichte über Geld, Gier, Macht und die buchstäbliche Leiche im Keller. Gespielt als Stationentheater an authentischen Schauplätzen im öffentlichen Raum.
Treffpunkt: Maurer Hauptplatz 9 (beim Kriegerdenkmal), 1230 Wien |
2 x 2 Freikarten: Georg Ringsgwandl „Der varreckte Hof", KosmosTheater, 23.9.2016, 20:00 Uhr
Mutter Weichsenrieder wird wunderlich. Eine Pflegerin muss her, denn ihre Kinder können die Alte nicht betreuen. So kommt Svetlana aus Osteuropa auf den vom Verfall bedrohten Hof. Ringsgwandl - „Punk-Qualtinger und Valentin des Rock'n'Roll" (Die Zeit) - entwirft in pointierten Dialogen und Liedern eine dörfliche Szenerie, die von den Ausschlägen der Globalisierung schonungslos getroffen wird. Der varreckte Hof ist eine hintersinnige Parodie auf eine Gegenwart, die die Zukunft vieler Regionen Österreichs sein wird und stellt die brisante Frage: Wer kümmert sich um die vom Zeitgeist Abgehängten und vor allem wie viel Heimat braucht der Mensch? Die virtuosen Musikerinnen des international gefeierten Duos Catch-Pop String-Strong greifen sich die Lieder Ringsgwandls und katapultieren sie in ihre ureigene, spannungsgeladene Musiksprache, die auf einzigartige Weise mit unseren Hörgewohnheiten spielt und diese zu immer neuen überraschenden Erkenntnismomenten wandelt.
KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien |
2 x 2 Freikarten: KuratorInnenführung „Julius Tandler“, Waschsalon Nr. 2, 22.9.2016, 18:00 Uhr Anlässlich des 80. Todestages von Julius Tandler widmet das Museum „Das Rote Wien im Waschsalon Karl-Marx-Hof" seine aktuelle Sonderausstellung dem Arzt, Wissenschaftler und Stadtrat für das Wohlfahrts- und Gesundheitswesen. Gezeigt werden auch Briefe aus dem im Josephinum befindlichen Nachlass. Julius Tandler, ab 1920 Stadtrat für das Wohlfahrts- und Gesundheitswesen, ist eine der zentralen Persönlichkeiten des Roten Wien. Unter seiner Ägide wird soziale Hilfe von einer „gewährten Gnade" zum Rechtsanspruch für alle, die sie brauchen. Tandler entwickelt ein System der „geschlossenen Fürsorge", das die Menschen von der Zeugung bis zum Tod erfasst.
Karl-Marx-Hof, Waschsalon Nr. 2, Halteraugasse 7, 1190 Wien |
1 x 2 Freikarten: Eugène Labiche „Die Affäre Rue de Lourcine", Burgtheater, 29.9.2016, 20:00 Uhr
Der wohlhabende Rentier Lenglumé verbringt den Abend beim Ehemaligentreff seines Jugendinternats. Am nächsten Morgen erwacht er unter Alkoholeinfluss, dafür allerdings ohne Erinnerung an die Geschehnisse der Nacht. Neben ihm im Bett befindet sich ein schnarchender Mann, den er als seinen Schulkameraden Mistingue identifiziert. Lenglumés Gattin Norine berichtet derweil aus der Zeitung von einem Mord an einer jungen Kohlenschlepperin in der vergangenen Nacht. Anhand einer Reihe von Indizien – einem Damenschuh, blonden Locken und Kohlestücken – kommen die beiden Männer entsetzt zu dem Schluss, dass sie im Rausch jenen grausamen Mord begangen haben müssen. Sie versuchen panisch, ihre kohlschwarzen Hände reinzuwaschen und die Belastungszeugen Potard und Justin zu eliminieren, um ihre weiße Weste zu bewahren. Es geht um die unbedingte Reinhaltung der bürgerlichen Fassade, das ermordete, mittellose Mädchen hingegen hat in dieser Gesellschaft keinerlei Wert. Die Gedächtnislücke, der Dauerrausch und die mediale Berichterstattung bergen jedoch mehr Tücken in sich als vermutet.
Burgtheater, Universitätsring 2, 1010 Wien |
Im Rahmen der Stanley Kubrick Retrospektive 2 x 2 Freikarten: Stanley Kubrick „Killer's Kiss“, OV, Gartenbaukino, 30.9.2016, 17:30 Uhr Kubrick sprach kaum Gutes über seine zweite Regiearbeit (nach dem von Kubrick bewusst „unterschlagenen" und de facto nie gezeigten Kriegsdrama FEAR AND DESIRE), einem mit kleinem Budget durchgängig an Originalschauplätzen in New York entstandenen Liebes- und Kriminalstück. 1955 in Locarno mit dem Regiepreis gewürdigt bezeichnete er KILLER'S KISS rückblickend als banal im Plot und schlecht gespielt. Im Europa der Gegenwart, wo ein dokumentarischer Ansatz im Spielfilmrahmen einen hohen Stellenwert genießt, sieht man das etwas anders: Nun würdigt man den Aspekt des Milieurealismus, wie der geschulte Fotoreporter in dunkel gehaltenem Schwarzweiß kleine Gesten des Alltäglichen einfängt.
Gartenbaukino, Parkring 12, 1010 Wien |
Im Rahmen der Stanley Kubrick Retrospektive 1 x 2 Freikarten: Stanley Kubrick „2001: A Space Odyssey“, OV, Gartenbaukino, 2.10.2016, 18:30 Uhr
Mitten im Jahrzehnt des „Space Race" feilte Kubrick mit dem Physiker und Science-Fiction-Autor Arthur C. Clarke an der ehrgeizigen 2001-Idee über ein Planetenflug-Projekt. Parallel dazu plante die NASA die Mondmission – und realisierte, dass die Raketensteuerung die Astronauten überfordern würde, und über weite Strecken Computer diese Rolle übernehmen müssten. Erstmals in der Geschichte war der Mensch nicht mehr Herr über sein Werkzeug, sondern ihm ausgeliefert. Das war auch ein Kernthema von 2001, beginnend beim urzeitlichen Werkzeuggebrauch im Auftakt des Films, endend beim Psychoduell zwischen dem bevormundenden wie unberechenbaren Superrechner des Raumschiffs, HAL 9000, und den Astronauten. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es ein Publikumsgespräch mit Jan Harlan, dem langjährigen Kollaborateur sowie Schwager von Stanley Kubrick.
Gartenbaukino, Parkring 12, 1010 Wien |
5 x 2 Freikarten: Eva Maria Marold „Von mir möcht ich singen“, Stadtsaal, 3.10.2016, 20:00 Uhr
Endlich, Eva Maria Marold als Diseuse in Kollaboration mit dem Altmeister der Politsatire und des intelligenten Showbusiness Werner Schneyder! Ob als Nestroy-nominiertes Donauweibchen, durchgeknallte Justizministerin oder ödipale Supermami – „die Marold" war immer noch für schräge Überraschungen gut. Und jetzt also mal "old school". Gemeinsam mit Werner Schneyder und Komponisten aus drei Generationen changiert das Multitalent zwischen Musicaltussi, Operndiva und ernsthafter Diseuse.
Stadtsaal, Mariahilfer Straße 81, 1060 Wien |
1 x 2 Freikarten: Helmut Korherr „Katia Mann - Die Frau hinter Thomas Mann / Hedy Lamarr - Ein Filmstar aus Wien, gezeichnet von Hollywood“, KIP-Kultur im Prückel, 4.10.2016, 20:00 Uhr
Immer noch ist Katia Mann vielen Kennern der Familie ein Rätsel. Bei ihrem Ehemann, dem Nobelpreisträger, scheint inzwischen jeder Seelenwinkel ausgeleuchtet. Auch die Auswirkungen seiner unterdrückten Homophilie und die Wirkung seiner zwanghaft abgeschotteten Arbeitsweise auf die Befindlichkeit der sechs Kinder wurden bereits eingehend analysiert. Die Person von Katia Mann hat allerdings ebenfalls Interesse verdient und soll in diesem Einakter ausgiebig beleuchtet werden.
Abgesehen von ihrem interessanten Werdegang, wirft die Lebensgeschichte von Hedy Lamarr auch ein brisantes Thema der Gegenwart auf: Schönheitskult und die immer mächtiger aufbrausende Anti-Aging-Welle. Wie Hedy Lamarr versuchen zahlreiche Frauen auch heutzutage ihr jugendliches Aussehen mittels umfangreicher Schönheitsoperationen zu bewahren. Der Ausgangspunkt des Textes ist im Jahre 1967 angesiedelt. Von dort erfolgen dann die (nicht unbedingt wahrheitsgetreuen) Rückerinnerungen.
KIP - Theater im Souterrain des Café Prückel, Biberstraße 2, 1010 Wien |
2 x 2 Freikarten: Nico Semsrott „Freude ist nur ein Mangel an Information“, Kabarett Niedermair, 6.10.2016, 19:30 Uhr
Nico Semsrott ist der wohl traurigste Komiker der Welt. In seinem neunzigminütigen Vortrag versucht Semsrott mithilfe von putzig-positiven Powerpoint-Präsentationen, Unglückskeksen und No-Fun-Facts die Zahl der Depressiven in Mitteleuropa zu verdoppeln. Die Chancen stehen gut: Depression ist der Wachstumsmarkt schlechthin. Hurra. Die Presse behauptet, dass Semsrott etwas vom Lustigsten ist, was die deutschsprachige Kabarettszene momentan zu bieten hat. Auf jeden Fall ist das, was der Mann mit der Kapuze da auf der Bühne treibt: einzigartig, intelligent und relevant. Obwohl er als staatlich nicht anerkannter Demotivationstrainer eigentlich ein Vorbild im Scheitern sein will, wird er mit Preisen überhäuft. Seit August 2014 gibt es eine aktualisierte Fassung seines Soloprogramms, das UPDATE 1.5. Die Hälfte der Inhalte hat sich seit der Premiere geändert und das Programm ist eine aktualisierte Fassung, die sich immer weiter wandelt: Das Beste fliegt raus, die schlechteren Stellen bleiben. Ein Versuch, das Programm kontinuierlich zu suboptimieren und die Leistungsgesellschaft zu beleidigen.
Kabarett Niedermair, Lenaugasse 1A, 1080 Wien |
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