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Gewinnspiele Oktober 2015
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2 x 2 Freikarten: KuratorInnenführung „Die Ringstraße des Proletariats“, Waschsalon Nr. 2, 15.10.2015, 18:00 Uhr
2015 feiert Wien das 150jährige Bestehen der Ringstraße. Errichtet wurden die Prachtbauten dieses imperialen Boulevards auch mit Hilfe der sogenannten „Ziegelbehm", jener Zuwanderer aus Böhmen und Mähren, die selbst unter katastrophalen Bedingungen leben und arbeiten mussten. Um für die arbeitende Bevölkerung Wiens menschenwürdigen und leistbaren Wohnraum zu schaffen, errichtet das Rote Wien zwischen 1919 und 1933 mehr als 380 kommunale Wohnbauten mit knapp 65.000 Wohnungen. Die höchste Konzentration dieser Gemeindebauten findet sich entlang des Margaretengürtels – auf der sogenannten „Ringstraße des Proletariats", dem „politischen Gegenentwurf" zur bürgerlichen Ringstraße. Rund um den Reumannhof entstehen während der Ersten Republik 24 zum Teil monumentale Bauten, die als architektonische Zeichen auch die neuen Machtverhältnisse in Wien widerspiegeln. Die Ausstellung thematisiert nicht nur die zum Teil expressive, zum Teil zeitlos-moderne Architektur; sie richtet den Blick auch auf das Innenleben der sozialen Wohnbauten, in denen alle Infrastruktureinrichtungen untergebracht waren, die es zu einem besseren Leben brauchte.
Karl-Marx-Hof, Waschsalon Nr. 2, Halteraugasse 7, 1190 Wien |
1 x 2 Freikarten: Andreas Rebers „Rebers muss man mögen“, Stadtsaal, 16.10.2015, 20:00 Uhr
Im Schatten der Krisen und einer aus den Fugen geratenen Welt suchen die Menschen Trost und Halt im Glauben. Wir leben aber in einer Zeit in der die Religion bisweilen nicht mehr Teil der Lösung, sondern Teil des Problems ist. Daher erwarten die Menschen Antworten im politischen Kabarett. Aber was sind schon Antworten, wo es doch die Fragen sind, die uns weiter bringen. Und so freuen sich immer mehr Menschen auf einen Gottesdienst mit Reverend Rebers, der im Schatten des Terrors zwischen Pegida, Antipegida und dem alltäglichen Shopping als Hausmeister des Herrn für etwas Ordnung sorgt. Rebers ist wie eine losgerissene Kanone, die in jedem Fall geladen ist, aber bei der man nie sicher sein kann wann und wen es erwischt und genau das macht diesen Mann und seine Show so überraschend und frisch. Jenseits der handelsüblichen Klischees spielt Rebers ein Programm, das so unverwechselbar ist, wie sein Humor und seine Musikalität. Unwiderstehlich, einseitig, mitreissend und scharf wie ein frisch geschliffenes Sushimesser geht er unbeirrbar seinen Weg. Einen Vorgeschmack auf das Programm finden Sie hier.
Stadtsaal, Mariahilfer Straße 81, 1060 Wien |
Im Rahmen des Festivals SALAM.ORIENT 2015 2 x 2 Freikarten: Shanbehzadeh Ensemble/Iran & Michael Red/Kanada, Porgy & Bess, 16.10.2015, 20:30 Uhr
Musik vom Persischen Golf trifft auf Electronic Music. Saeid Shanbehzadeh und sein Sohn Naghib sind Musiker am persischen Golf im Süden des Iran. Sie treffen mit ihrer traditionellen Musik auf die elektronischen Sounds des kanadischen DJ und Performers Michael Red. Das Ergebnis ist eine ungewöhnliche Mischung aus archaischer, wilder, tanzbarer, aber zeitgemäßer Musik. Saeid Shanbehzadeh führt seine Vorfahren auf die Insel Zanzibar in Ostafrika zurück, seine rhythmischen Exzesse werden gekoppelt mit iranischen Trance-Einflüssen, aber auch mit Jazz- und wie hier Ambient- und Electronic-Corssover. Dem Zuhörer wird irgendwann egal, woher diese Musik kommt: es reißt ihn aus dem Sessel.
Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien |
15 x 2 Freikarten: Ulf Schmidt „Der Marienthaler Dachs", Volkstheater, 22.10.2015, 19:00 Uhr
In dem Gewinnerstück des Heidelberger Stückemarkts 2014 analysiert Ulf Schmidt in einer vielschichtigen Parabel die Zusammenhänge von Arbeits-, Wirtschafts- und Finanzwelt im Mikrokosmos eines fiktiven Marienthal. Zwischen dem Haus Bank-Rott, dem Marktplatz und der Nord- und Südbank lungern Arbeitslose aller Altersgruppen. Vater Staat ist konzeptionslos, denn Mutter Konzern schafft es nicht mehr, die Wirtschaft anzukurbeln. Beider konsumversessene Tochter Gesellschaft kommt ihren Verpflichtungen nicht nach, der Kleine Mann bleibt auf der Strecke. Während die Haustiere so mancher braver Bürger/innen in fremden Suppentöpfen verschwinden, macht das Milchmädchen mit dem Herrn Knecht ihre eigene Rechnung. Es gibt keine Arbeit mehr, dabei haben doch alle im einstmals so glücklichen Marienthal ihren Selbstwert daraus bezogen. Die Schuldigen für die Misere stehen rasch fest, denn den Josefstalern jenseits der Grenze war noch nie zu trauen. Bald werben rivalisierende Heilsbringer um politische Anhängerschaft. Und in seinem Turm, hoch über allen, thront der Dachs, dem die Marienthaler bedingungslos ihre Opfer bringen. Zwar spricht er nur durch sein Medium zu ihnen. Aber die nervöse Befindlichkeit des Da(x)es dirigiert das öffentliche Leben.
ACHTUNG: Die Vorstellung musste leider abgesagt werden!
Volkstheater, Neustiftgasse 1, 1070 Wien |
1 x 2 Freikarten: Georg Ringsgwandl „Der varreckte Hof“, KosmosTheater, 22.10.2015, 20:00 Uhr
Mutter Weichsenrieder wird wunderlich. Eine Pflegerin muss her, denn ihre Kinder können die Alte nicht betreuen. So kommt Svetlana aus Osteuropa auf den vom Verfall bedrohten Hof. Ringsgwandl - „Punk-Qualtinger und Valentin des Rock'n'Roll" (Die Zeit) - entwirft in pointierten Dialogen und Liedern eine dörfliche Szenerie, die von den Ausschlägen der Globalisierung schonungslos getroffen wird. Der varreckte Hof ist eine hintersinnige Parodie auf eine Gegenwart, die die Zukunft vieler Regionen Österreichs sein wird und stellt die brisante Frage: Wer kümmert sich um die vom Zeitgeist Abgehängten und vor allem wie viel Heimat braucht der Mensch? Die virtuosen Musikerinnen des international gefeierten Duos Catch-Pop String-Strong greifen sich die Lieder Ringsgwandls und katapultieren sie in ihre ureigene, spannungsgeladene Musiksprache, die auf einzigartige Weise mit unseren Hörgewohnheiten spielt und diese zu immer neuen überraschenden Erkenntnismomenten wandelt.
KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien |
1 x 2 Freikarten: Helmut Korherr „Adolf Loos - Frauen & Freunde“, KIP-Kultur im Prückel, 23.10.2015, 19:30 Uhr
Abgesehen von seinen Verdiensten um die Architektur war Loos ein mehr als merkwürdiger Mann. So war er z.B. der Meinung, dass „das Urknödel" aus Albanien stammt, dass die Kaisersemmel dem Wiener deshalb so gut schmeckt, weil der rohe Teig sieben bis acht Mal mit der schweißnassen Hand berührt werden muss. Und seiner Gattin Elsie empfahl Loos dringend, sich einer Operation zu unterziehen, welche ihre Beine verlängern sollte, um ihre Karriere als Tänzerin zu beschleunigen. Wortwitz und Situationskomik, aber auch kritische und entlarvende Aussagen bestimmen das skurrile Lustspiel. So wird selbstverständlich nicht verschwiegen, dass Loos wegen Kindesmissbrauchs angeklagt war. Beim Prozess (1928) kam er äußerst glimpflich davon. Das milde Gerichtsurteil verdankte er seiner künstlerischen Reputation und seinen einflussreichen Freunden. Insgesamt war Loos dreimal verheiratet - mit der Engländerin Bessie Bruce lebte er in einer eheähnlichen Gemeinschaft. Die bekannteste Gefährtin war die Schauspielerin und Autorin Lina Loos. Eines hatten die vier Frauen augenfällig gemeinsam - sie waren alle weitaus jünger als Adolf Loos. Seine Freunde Peter Altenberg und Karl Kraus standen Loos punkto Abstrusität in nichts nach. Kein Wunder, dass die Drei eine verschworene Gemeinschaft bildeten. Die Drei waren seltsamerweise Antisemiten – seltsam deswegen, weil Kraus und Altenberg selbst Juden waren und weil Loos eine Vorliebe für jüdische Frauen hatte und seine Auftraggeber zumeist Juden waren
KIP - Kunst im Prückl, Biberstraße 2, 1010 Wien |
Im Rahmen des 2. Americana Fest Wien 1 x 2 Freikarten: Eric Andersen (USA), Haus der Musik, 23.10.2015, 20:30 Uhr
Mit Eric Andersen kommt eine wahre Singer-Songwriter Legende erstmals nach Wien. In New York Anfang der 60er Jahre war er Teil der Folk-Songwriter Szene, der auch Bob Dylan, Ramblin' Jack Elliott, Dave Van Ronk, Tom Paxton oder Judy Collins angehörten – seine Songs wurden von all jenen sowie u.a. Lou Reed, Peter Paul & Mary, Pete Seeger, Johnny Cash, Willie Nelson, The Band oder dem Kingston Trio gecovert. Nach mehr als 50 Jahren on the road führt ihn sein Weg endlich auch nach Wien. Zur Zeit wird an einer Filmdokumentation namens „The Songpoet" gearbeitet, und der Begriff trifft auf seine Musik perfekt zu. Gleich an 2 Abenden wird ERIC ANDERSEN mit 2 verschiedenen Programmen gastieren. Der Abend wird sich seiner Auseinandersetzung mit literarischen Vorbildern widmen. Im Vorjahr erschien die CD/LP „Shadow and light of Albert Camus", auf der er Texte von Camus vertonte, zur Zeit arbeitet er an ähnlichem von/über LORD BYRON. Aber auch ein paar seiner bekanntesten Lieder wird's da – in ganz besonderem Rahmen – zu hören geben.
Haus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 Wien |
15 x 2 Freikarten: Thomas Bernhard „Alte Meister“, Volkstheater, 24.10.2015, 19:30 Uhr Seit mehr als dreißig Jahren besucht der Musikphilosoph Reger an jedem zweiten Vormittag das Kunsthistorische Museum, um im Bordone-Saal Tintorettos Weißbärtigen Mann zu betrachten – er will an diesem Meisterwerk einen „gravierenden Fehler" entdecken. Zwei Herren sind von Regers seltsamer Tätigkeit in den Bann gezogen: der Museumswärter Irrsigler, der Reger seit ebenfalls mehr als dreißig Jahren kunstvoll abschirmt, und der Privatgelehrte Atzbacher, den Reger am Tag der kargen Romanhandlung zu sich bestellt hat. Wie in Thomas Bernhards großen Theaterstücken stehen diese drei in einem wechselseitigen Abhängigkeits- und Übertrumpfungsverhältnis. Der eine ist des andern Sprachrohr – vordergründig geht es um Österreich, um den Staat, die Staatskünstler, die Lehrer, die Burgenländer, um Stifter, Bruckner oder Mahler ...
Volkstheater, Neustiftgasse 1, 1070 Wien |
3 x 2 Freikarten: J. Unterpertinger „Judith/ Schnitt_Blende“, Neue Oper Wien, 24.10.2015, 20:00 Uhr Die Tanzoper der österreichischen Komponistin Judith Unterpertinger widmet sich drei Judith-Figuren aus verschiedenen Aspekten, Rezeptionen und persönlicher Beziehung: der alttestamentarischen Judith, der Großmutter Judith und der zeitgenössischen Judith. Neben diesen drei Stimmen kommen ein Fagott, eine Viola da Gamba, ein Clavichord und Videos zum Einsatz, die mit einer Solo-Tanzperformance verwoben werden. Die Zusammenführung unterschiedlicher Kunstformen in einer Performance ermöglicht vielfältige Zugänge zu diesen Charakteren, deren Stimmen man auf ihrem Weg begleiten darf.
mumok hofstallung, Museumsplatz 1, 1070 Wien |
1 x 2 Freikarten: das.bernhard.ensemble „KZ.IMAGINAIRE - (eingebildet und krank)“, Off-Theater, 30.10.2015, 19:30 Uhr Erneste nimmt sich nicht ernst. Da er seine Kindheit mit dem vom KZ schwer traumatisierten Großvater verbrachte, will Erneste nicht wahrhaben, dass nicht auch er unter einer schweren psychischen Störung leidet und sucht sein Heil in immer ausufernderen sündhaft-teuren Therapien. Neben seinem geldgierigen Therapeuten, setzen ihm auch noch die Ambitionslosigkeit seiner Tochter, deren radikaler Geliebter, sein aufgenommener Flüchtling, und der Geist des verstorbenen Großvaters schwer zu. Mit den Stilmitteln der Molière-Komödie erzählt das.bernhard.ensemble eine persönliche Groteske über die ungebrochene Macht der Geschichte.
Das Off Theater, Kirchengasse 41, 1070 Wien |
1 x 2 Freikarten: Sophokles „Antigone“, Burgtheater, 31.10.2015, 20:00 Uhr
Die Söhne des Oedipus, Eteokles und Polyneikes, sind tot, gefallen im Krieg um Theben. Während der neue alte Herrscher Kreon Eteokles bestatten lässt, verweigert er Polyneikes, den er als Staatsfeind betrachtet, ein Begräbnis. Dessen Schwester Antigone rebelliert gegen dieses Bestattungsverbot: Geschwisterliebe und Staatsraison stehen einander unversöhnlich gegenüber. Obwohl Haimon, Antigones Verlobter und Kreons Sohn, um ihre Freilassung bittet, lässt der König Antigone lebendig in einem Felsen einmauern. Doch die Totengötter rächen sich: Wie vom blinden Seher Teiresias prophezeit, nimmt das Unheil seinen Lauf. Antigone wurde vermutlich 442 v. Chr. uraufgeführt und zählt – wie König Oedipus und Oedipus auf Kolonos – zur Thebanischen Trilogie. Sophokles behandelt darin ein brennend aktuelles Thema: die Revolte gegen die Staatsgewalt und die ratio, welche in ihrer Unbedingtheit den eigenen Untergang in Kauf nimmt – und die Überzeugung, dass unser Dasein nur insofern etwas wert ist, als wir fähig sind, es zu opfern.
Burgtheater, Universitätsring 2, 1010 Wien |
3 Freiexemplare: Oliver Rathkolb (Hg.) „Bruno Kreisky. Erinnerungen“, Broschur, 504 Seiten, Styria Premium
Bruno Kreisky ist unvergessen: Er war Optimist und zutiefst davon überzeugt, dass man die Welt mit den Mitteln der Politik zum Besseren verändern konnte. Er verstand sich als Reformer, der immer den einzelnen Menschen und die Verbesserung seiner Lebensbedingungen im Mittelpunkt sah. Er war ein Meister des Dialogs und ein blitzgescheiter Analytiker, dem es mit Hilfe seines "Taktgefühls, seiner Intelligenz und seines Instinkts für Maß und Grenzen" (Henry Kissinger) gelang, in einzigartiger Weise Einfluss auf die Weltpolitik zu nehmen, er kannte alle Großen der internationalen Politik und er sprach mit allen: mit Brandt und Breschnew, mit Chruschtschow und Tito, Arafat und Golda Meir. Durch diese internationalen Kontakte sicherte er Österreich auf der weltpolitischen Bühne eine beachtliche Bedeutung. Mit dem Eintritt in die Regierung Raab als Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten 1953 begann eine steile politische Karriere, die mit der Übernahme der Regierungsverantwortung 1970 ihre Krönung erfuhr: 13 Jahre leitete Bruno Kreisky in der Folge als Bundeskanzler die Geschicke Österreichs - eine Ära, die durch ihre großen Reformen Österreich prägte und bis heute ihre tiefen Spuren hinterlassen hat.
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